Zitrusbäume waren in früheren Zeiten ein ganz besonderer Luxus. Zum einen wuchsen an ihnen Früchte, die man nur aus dem sonnigen Süden kannte, zum anderen bedurften sie in der kalten Jahreszeit eines besonderen Schutzes: Dafür wurden eigens nach ihnen benannte Gebäude errichtet, die Orangerien: hell, mit viel Glas, nicht selten auch beheizbar. Doch ihre Nutzfunktion gehört der Vergangenheit an. Die Folge: nicht selten Leerstand und damit oft verbunden baulicher Verfall. Die zum Fürstenhaus in Donaueschingen gehörende Orangerie wurde aus Denkmalschutzperspektive inzwischen perfekt wiederhergestellt, doch für die Nutzung fehlten realisierbare Projekte. Derzeit bietet sie Raum für eine Kunstausstellung mit Werken von Emil Kiess.
Vom Wesen der Farbe: Emil Kiess in der Orangerie in Donaueschingen
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