Archiv für den Monat: März 2024

Ironie des Schicksals: Verdis Rigoletto an der Oper Stuttgart

Die Oper enthält eine der berühmtesten Tenorarien der Opernliteratur: „O wie so trügerisch“, gesungen von einem Herzog, der nur einen Lebenssinn kennt – sich zu amüsieren. Um die anderen Dinge kümmern sich eher zwielichtige Gestalten, und die Titelfigur – Rigoletto, der Hofnarr des Herzogs – redet diesem nach dem Munde, bis Rigolettos Tochter Gilda sich in den Herzog verliebt. Verdi hielt diese Oper für eine seiner gelungensten, im Unterschied zu anderen Opern verzichtete er auf Korrekturen und Überarbeitungen. 2015 inszenierte der damalige Stuttgarter Opernintendant und Meisterregisseur Jossi Wieler zusammen mit Sergio Morabito die Oper für die Stuttgarter Bühne. Jetzt ist sie wieder im Repertoire.

Foto: Martin Sigmund

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„Rauschhafte“ Kunst in der Städtischen Galerie Böblingen

Was seien schon Namen, lässt Goethe seinen Faust räsonieren – nichts als Schall und Rauch. Weniger nichtig, aber nicht weniger irreführend, wäre statt des Rauchs der Rausch – so ließe sich der Titel einer Ausstellung in der Städtischen Galerie Böblingen deuten – wären da nicht die Reize der Substanzen, die zum Rausch führen, aber auch deren Nebenwirkungen: „Schall + Rau(s)ch“.

Fritz Steisslinger, Stammtisch in der Gaststätte „Schöner Otto“ in Böblingen, 1940. Foto: U. Schäfer-Zerbst

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