Es gibt Künstler, die eine Art „Markenzeichen“ haben, an denen man sie sofort erkennt. Das kann eine Handschrift sein wie die dick aufgespachtelte Farbe bei van Gogh, eine Darstellungsweise wie die Multiperspektivität in Picassos Figurenbildern oder eine Formeigenschaft wie die dürren Figuren eines Giacometti. Bei der Bildhauerin Gerda Bier sind es die Materialien: altes Holz und Eisen, aus denen sie neue Skulpturen schafft, und das, wie eine Ausstellung in der Galerie im Prediger in Schwäbisch Gmünd beweist, seit Jahrzehnten.
Türrelikt, 1997