Es ist die große Domäne aller Kunst: Tun zu können „als ob“. Mag ein Gemälde der Außenwelt auch extrem nahe kommen wie in der Trompe l’oeil-Malerei, so bleibt sie doch eine Sphäre sui generis. Ganz anders die Architektur: Sie bedient sich des Als-ob, einer Zeichnung oder eines Modells als Vorstufe, doch ihre vornehmliche Arbeit findet im Bereich des Realen statt und muss den Gesetzen dieser Sphäre gehorchen. Wie es aussieht, wenn sich Künstler mit dem befassen, was die Architekten herstellen – Räumlichkeiten jeder Art – zeigt eine Ausstellung im Kunstwerk in Eberdingen.