Linie, Farbe und Fläche, so meinte Theo van Doesburg 1930, sei das Konkreteste, das man sich optisch vorstellen könne, und es reiche auch aus: Die Konkrete Kunst war begründet, eine Kunst, deren Ausdrucksmittel dem Betrachter zwar bekannt sind, aber alles andere als vom Alltag her vertraut, denn diese Kunst verzichtet auf jegliche Abbildung einer gegenständlichen Realität. Auf den ersten Blick ist man geneigt, den langjährigen Stuttgarter Akademiedirektor Paul Uwe Dreyer ganz dieser Kunstrichtung zuzuordnen, doch dieser Eindruck trügt, wie eine Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart zeigt.
Der Gruß an Mr. Chippendale, um 1966. Foto: Martin Frischauf © VG Bild-Kunst, Bonn 2021